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Welpenfutter – Alles, was Du über die richtige Ernährung wissen musst

Ein kleiner tapsiger Welpe bringt nicht nur Leben und Freude ins Haus, sondern stellt auch besondere Ansprüche an seine Ernährung. In den ersten Lebensmonaten wächst Dein Hundebaby in einem atemberaubenden Tempo – Knochen, Muskeln, Organe und das Gehirn entwickeln sich jetzt besonders schnell. Damit Dein kleiner Liebling gesund groß werden kann, ist hochwertiges Welpenfutter unverzichtbar. Aber was macht gutes Futter für Welpen eigentlich aus? Und wie oft solltest Du Deinen Welpen füttern?

In unserem Futterbutze-Blog erfährst Du alles, was Du über Welpenfutter wissen musst: Von der Wahl zwischen Nass- und Trockenfutter über wichtige Inhaltsstoffe bis hin zu praktischen Tipps für die Fütterung im Alltag. Außerdem geben wir Dir hilfreiche Hinweise, wie Du Futterumstellungen richtig angehst, was Du bei empfindlichen Mägen beachten solltest – und warum eine gute Ernährung der beste Start ins Hundeleben ist.

Egal, ob Du gerade Deinen ersten Welpen adoptiert hast oder schon ein erfahrener Hundebesitzer bist: Hier findest Du praxisnahe Tipps und wertvolles Wissen, damit Dein Welpe gesund und glücklich aufwachsen kann. 🐾

Inhaltsverzeichnis:

  1. Grundlagen rund ums Welpenfutter
    1.1. Was ist Welpenfutter und wie unterscheidet es sich von Adult-Futter?
    1.2.Ab wann solltest Du auf normales Hundefutter umstellen?
  2. Welpenfutter: Welche Varianten gibt es?
    2.1.Welpennassfutter – Für kleine und große Rassen
    2.2 Welpentrockenfutter – Mit oder ohne Getreide?
    2.3 Gutes Welpenfutter erkennen: Qualität und Inhaltsstoffe
    2.4 Getreidefreies Welpenfutter: Sinnvoll oder Trend?
    2.5 Leckerlis für Welpen – Belohnung mit Maß und Verstand
  3. Inhaltsstoffe und Zusammensetzung im Überblick
    3.1 Wichtige Nährstoffe im Welpenfutter: Proteine, Kalzium, DHA & Co.
    3.2 Futter mit hohem Fleischanteil: Besser für Welpen?
    3.3 Sinnvolle Zusätze: Glucosamin, Präbiotika, Omega-3
  4. Fütterung und Futterumstellung bei Welpen
    4.1 Wie oft und wie viel sollte ein Welpe fressen?
    4.2 Welpenfutter richtig umstellen: Schritt für Schritt
    4.3 Was tun, wenn der Welpe nicht frisst oder das Futter nicht verträgt?
  5. Gesundheit und Ernährung: So bleibt Dein Welpe fit
    5.1 Allergien erkennen und das passende Welpenfutter wählen
    5.2 Welpen mit sensiblem Magen – worauf Du achten solltest
    5.3 Übergewicht beim Welpen vermeiden – Tipps zur richtigen Fütterung
    5.4 Zahngesundheit beim Welpen mit Futter unterstützen
  6. Praktische Tipps für den Alltag
    6.1 Die richtige Futterstation für Welpen
    6.2 Welpen unterwegs füttern – Tipps für Reisen und Ausflüge
    6.3 Welpenfutter richtig lagern – Frische bewahren
  7. Welpenleckerlis selber machen
    7.1 Einfache Rezepte für gesunde Belohnungen

1. Grundlagen rund ums Welpenfutter

Ein guter Start ins Leben beginnt mit dem richtigen Futter.
Hier erfährst Du, warum Welpen andere Nährstoffe brauchen als erwachsene Hunde.


1.1. Was ist Welpenfutter und wie unterscheidet es sich von Adult-Futter?

Welpenfutter ist speziell auf die Bedürfnisse junger Hunde abgestimmt. In den ersten Lebensmonaten wächst ein Welpe nicht nur körperlich, sondern entwickelt auch sein Gehirn, das Immunsystem, die Verdauung und seine Muskulatur. Damit all das gut klappt, braucht er ein Futter, das genau für diese sensible Phase gemacht ist – normales Futter für ausgewachsene Hunde reicht da nicht aus.

Während Futter für erwachsene Hunde vor allem den Energiebedarf deckt, unterstützt Welpenfutter den Aufbau von Knochen, Gelenken, Organen und Nervenverbindungen.
Damit Dein kleiner Hund gesund und munter groß wird, muss das Futter viele wichtige Nährstoffe enthalten – vor allem hochwertiges Eiweiß, Kalzium, Phosphor und Omega-3-Fettsäuren wie DHA (wichtig für Gehirn und Sehkraft). Auch Vitamine für die Abwehrkräfte dürfen nicht fehlen.Ein gutes Welpenfutter bietet:

  • Mehr Energie – damit Dein Welpe mit seinem Wachstum mithalten kann
  • Hochwertige Proteine – für Muskeln und Gewebe
  • Den richtigen Kalzium-Phosphor-Gehalt – für stabile Knochen
  • DHA aus Fischöl oder Algen – für ein gesundes Gehirn
  • Kleine, gut kaubare Stücke – ideal für kleine Zähnchen

Besonders wichtig: Die Zusammensetzung und das Verhältnis der Nährstoffe sind bei Welpenfutter genau berechnet. Ein Zuviel oder Zuwenig – vor allem bei Kalzium – kann gerade bei mittelgroßen und großen Rassen zu bleibenden Schäden im Knochenbau führen.

Auch wenn es auf den ersten Blick ähnlich aussieht: Bitte gib Deinem Welpen kein Futter für erwachsene Hunde, auch nicht ausnahmsweise. Für einen gesunden Start ins Leben braucht Dein Hundebaby die speziell abgestimmte Rezeptur, die nur ein gutes Welpenfutter bietet.


❤️ Futterbutze empfiehlt:
Achte beim Kauf auf die Bezeichnungen „Junior“, „Puppy“ oder „für heranwachsende Hunde“. Diese Hinweise sind rechtlich geregelt und zeigen Dir, dass das Futter speziell für die Bedürfnisse von Welpen entwickelt wurde.


1.2.Warum brauchen Welpen spezielles Futter? (Wachstum, Knochen, Gehirnentwicklung)

Welpenfutter ist wichtig – aber natürlich nicht für immer. Irgendwann wird aus dem kleinen Fellknäuel ein junger Erwachsener, und dann braucht er auch ein anderes Futter. Der richtige Zeitpunkt für die Umstellung hängt vor allem von der Größe und Rasse Deines Hundes ab.

Hier eine grobe Orientierung:

  • Kleine Rassen (z. B. Chihuahua, Zwergpudel): Umstellung mit etwa 9–12 Monaten
  • Mittelgroße Rassen (z. B. Cocker Spaniel, Beagle): Umstellung mit ca. 12 Monaten
  • Große Rassen (z. B. Labrador, Schäferhund): Umstellung erst mit 12–18 Monaten
  • Sehr große Rassen (z. B. Bernhardiner, Dogge): Manchmal erst mit 18–24 Monaten

Warum die Unterschiede?
Große Hunde wachsen langsamer und länger. Sie brauchen deshalb auch länger ein Futter, das das Wachstum unterstützt – sonst können Knochen und Gelenke überlastet werden.

Wichtig: Die Umstellung sollte nicht plötzlich erfolgen. Misch das neue Futter schrittweise über 7–10 Tage ins Welpenfutter – jeden Tag etwas mehr. So kann sich der Magen-Darm-Trakt in Ruhe an die neue Zusammensetzung gewöhnen.


❤️ Futterbutze empfiehlt:
Heb Dir immer die Verpackung des alten Futters auf, bis die Umstellung komplett durch ist.
So kannst Du im Notfall nochmal nachsehen, was genau drin war – zum Beispiel bei Unverträglichkeiten oder wenn Du zurückwechseln musst. Ein Foto vom Etikett reicht schon!


2. Welpenfutter: Welche Varianten gibt es?

Welpen haben nicht nur besondere Bedürfnisse –
sie sind auch kleine Persönlichkeiten mit ganz eigenen Vorlieben. Ob Nassfutter, Trockenfutter oder kleine Belohnungen zwischendurch:
Es gibt viele Wege, deinen Welpen gut und artgerecht zu ernähren.

Hier erfährst du, welche Futterarten es gibt,
worauf du achten solltest – und was wirklich zu deinem kleinen Vierbeiner passt!


2.1 Welpennassfutter – Für kleine und große Rassen

Welpennassfutter ist besonders bei jungen Hunden beliebt – und das hat gute Gründe: Es riecht intensiver, schmeckt oft besser und ist durch die weiche Konsistenz leicht zu fressen. Gerade für kleine Rassen mit zarten Milchzähnchen oder für Welpen, die gerade zahnen, ist das ein echter Vorteil.

Doch auch größere Rassen können von Nassfutter profitieren – zum Beispiel, wenn sie mäkelig sind oder viel Flüssigkeit über die Nahrung aufnehmen sollen. Der hohe Feuchtigkeitsgehalt (meist über 70 %) unterstützt eine gute Flüssigkeitszufuhr und kann die Verdauung fördern.

Damit das Futter nicht nur schmeckt, sondern auch wirklich gut tut, solltest Du auf Folgendes achten:

  • Hoher Fleischanteil: Nassfutter mit mindestens 60–70 % Fleisch ist in der Regel hochwertiger.
  • Klar deklarierte Zutaten: Du solltest genau erkennen können, was drin ist – ohne Füllstoffe oder Zucker.
  • Angepasste Rezeptur für Welpen: Achte auf die Kennzeichnung „Junior“ oder „Puppy“ – nur dann ist es wirklich für heranwachsende Hunde geeignet.
  • Rassespezifisch oder altersgerecht: Manche Marken bieten Varianten für kleine oder große Rassen – das ist vor allem bei Energiegehalt, Kalzium und Krokettengröße (bei Mixfutter) relevant.

Für große Rassen ist wichtig, dass die Nährstoffverhältnisse das langsame, gleichmäßige Wachstum fördern – sonst wächst Dein Welpe zu schnell, was Gelenke und Knochen überlasten kann.

❤️ Futterbutze empfiehlt:
Nimm Nassfutter rechtzeitig aus dem Kühlschrank, bevor Du es Deinem Welpen gibst.
Kaltes Nassfutter kann bei Welpen zu Bauchschmerzen führen. Nimm es am besten etwa 20–30 Minuten vor dem Füttern aus dem Kühlschrank, damit es Zimmertemperatur annehmen kann. Alternativ kannst Du es auch leicht mit etwas warmem Wasser anwärmen – das tut dem kleinen Bauch gut und bringt zusätzlich mehr Geschmack in das Futter.


2.2 Welpentrockenfutter – Mit oder ohne Getreide?

Trockenfutter für Welpen ist praktisch, gut lagerbar und besonders beliebt bei Hundebesitzern, die Wert auf einfache Portionierung legen. Viele Welpen lieben den knusprigen Biss – und durch die härtere Konsistenz wird ganz nebenbei auch noch etwas für die Zahnentwicklung getan.
Doch eine Frage taucht immer wieder auf:
Getreidefrei oder nicht – was ist besser für meinen Welpen?

Getreide ist nicht grundsätzlich schlecht.
Reis, Hafer oder Hirse liefern Energie, Ballaststoffe und können gut verdaulich sein – wenn Dein Hund sie verträgt. Problematisch wird es vor allem dann, wenn billige Getreidesorten wie Weizen als Hauptbestandteil verwendet werden – oder wenn Dein Welpe allergisch darauf reagiert.

Auf der sicheren Seite bist Du, wenn:

  • Getreide nur in kleiner Menge enthalten ist
  • hochwertige Sorten wie Reis oder Hafer verwendet werden
  • Fleisch trotzdem an erster Stelle der Zutatenliste steht

Getreidefreies Trockenfutter: Wann ist es die bessere Wahl?

Wenn dein Welpe Futter nicht so gut verträgt und schnell mal mit Verdauungsproblemen reagiert, lohnt sich ein Blick auf getreidefreie Alternativen.
Statt Getreide werden hier meist Kartoffeln, Süßkartoffeln oder Erbsenmehl als Kohlenhydratquelle verwendet.

Auch bei sensiblen Mägen oder bestimmten Rassen mit bekannter Getreideunverträglichkeit (z. B. französische Bulldogge oder Boxer) ist getreidefreies Trockenfutter oft besser verträglich.

Wichtig ist in beiden Fällen: Nicht nur auf das „getreidefrei“-Label achten, sondern die ganze Zusammensetzung prüfen. Denn auch ein getreidefreies Futter kann schlecht zusammengesetzt sein, wenn z. B. zu viele pflanzliche Nebenerzeugnisse oder Aromastoffe enthalten sind.

❤️ Futterbutze empfiehlt:
Ein Blick auf die ersten drei Zutaten auf der Verpackung lohnt sich immer.
Steht dort Fleisch oder Fisch an erster Stelle und nicht Getreide oder pflanzliche Nebenerzeugnisse, ist das meist ein gutes Zeichen für Qualität – egal ob mit oder ohne Getreide.

2.3 Gutes Welpenfutter erkennen: Qualität und Inhaltsstoffe

Welpenfutter ist nicht gleich Welpenfutter – selbst wenn auf jeder Verpackung „Puppy“ steht. Die Qualität unterscheidet sich oft deutlich, und leider lässt sich das nicht immer auf den ersten Blick erkennen. Umso wichtiger ist es, genauer hinzuschauen. Denn nur mit einem hochwertigen Futter gibst du deinem Welpen, was er wirklich braucht: eine gesunde Basis für sein gesamtes Leben.

Achte beim Kauf besonders auf diese Punkte:

  • Der Fleischanteil sollte möglichst hoch sein – ideal sind mindestens 60 %. Fleisch sollte auch an erster Stelle der Zutatenliste stehen.
  • Klare Deklaration: Je transparenter die Inhaltsstoffe angegeben sind, desto besser. Begriffe wie „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ sagen wenig über die Qualität aus.
  • Keine künstlichen Zusätze: Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe sind überflüssig – vor allem im Futter für junge Hunde.
  • Zusätze mit Mehrwert: Vitamine, Mineralstoffe, Omega-3-Fettsäuren oder Präbiotika können die Entwicklung deines Welpen sinnvoll unterstützen – aber bitte nicht im Übermaß.
  • Angepasster Energiegehalt: Welpen brauchen mehr Energie als erwachsene Hunde – kleine Rassen oft etwas mehr, weil ihr Körper schneller arbeitet.

Ein gutes Welpenfutter sollte vor allem das liefern, was dein Hund wirklich braucht – und sich nicht nur durch einen günstigen Preis auszeichnen.
Wenn du unsicher bist, helfen oft Erfahrungen anderer Hundebesitzer oder ein kurzer Rat vom Tierarzt weiter.

❤️ Futterbutze empfiehlt:
Wenn du dir bei der Auswahl unsicher bist, vergleich zwei bis drei Futtersorten anhand der Zutatenliste – nicht anhand der Werbeversprechen auf der Vorderseite.
Die Rückseite zeigt dir, was wirklich drinsteckt.


2.4 Leckerlis für Welpen – Belohnung mit Maß und Verstand 

Welpen zu belohnen gehört zur Erziehung einfach dazu – ob beim Training, beim Rückruf oder einfach nur, weil dein kleiner Vierbeiner gerade etwas richtig gut gemacht hat. Leckerlis sind ein wichtiges Hilfsmittel, aber eben auch: zusätzliches Futter. Und genau deshalb sollten sie bewusst eingesetzt werden.

Belohnen gehört dazu – klar. Aber gerade in der Welpenzeit neigt man schnell dazu, es ein bisschen zu gut zu meinen. Man will alles richtig machen, lobt viel – und greift dabei öfter zur Leckerchendose, als man denkt. Doch zu viele Snacks können auf Dauer:

  • den Magen belasten
  • das Hauptfutter verdrängen
  • und sogar Übergewicht begünstigen

Als grobe Orientierung gilt:
Leckerlis sollten nur einen kleinen Teil der täglichen Futtermenge ausmachen – etwa ein Zehntel. Bekommt dein Welpe zum Beispiel 300 g Futter am Tag, sollten die Snacks maximal 30 g ausmachen– am besten in kleinen Portionen über den Tag verteilt.

Worauf du achten solltest:
Auch bei Leckerlis lohnt sich ein Blick auf die Zutaten. Empfehlenswert sind:

  • Getreidefreie Mini-Leckerchen – leicht verdaulich und ideal für kleine Mäuler
  • Monoprotein-Snacks – z. B. nur Huhn oder nur Lamm, gut für empfindliche Hunde
  • Trainingshappen mit geringer Kalorienzahl – perfekt fürs Üben

Für sehr junge Welpen (unter 8 Wochen) oder besonders kleine Rassen kann es sinnvoll sein, Leckerlis zusätzlich weich zu machen oder direkt auf weichere Varianten zurückzugreifen – so wird das Belohnen angenehm und sicher.

❤️ Futterbutze empfiehlt:
Nutze Leckerlis nicht nur zum Belohnen, sondern auch zur Beschäftigung. Versteck kleine Snacks in einer Schnüffelmatte oder in einem Spielzeug –
so förderst du die Aufmerksamkeit und Ausdauer
deines Welpen ganz spielerisch.


3. Inhaltsstoffe und Zusammensetzung im Überblick 

Damit dein Welpe gesund groß wird, braucht er mehr als nur einen vollen Napf. Entscheidend ist, was genau drinsteckt – und wie gut sein kleiner Körper die Nährstoffe verwerten kann.
Ob Proteine für starke Muskeln, gesunde Fette fürs Gehirn oder Zusatzstoffe für Gelenke und Verdauung:
Hier zeigen wir dir, worauf du beim Blick auf die Inhaltsstoffe wirklich achten solltest – damit dein junger Hund rundum gut versorgt ist.

3.1 Wichtige Nährstoffe im Welpenfutter

Damit dein Welpe gesund wächst und sich gut entwickelt, braucht er nicht einfach „nur Futter“, sondern genau die richtigen Bausteine – in einer Menge und Zusammensetzung, die zu seiner Lebensphase passt.
Welpen haben einen deutlich höheren Bedarf an Nährstoffen als erwachsene Hunde, denn ihr Körper befindet sich im Aufbau: Muskeln, Knochen, Gehirn, Verdauung und Abwehrkräfte wachsen gleichzeitig.

Damit du besser einschätzen kannst, was dein Welpe wirklich braucht, findest du anschließend die wichtigsten Nährstoffe – und warum sie so wichtig sind.

Eiweiß (Protein) – Für Muskeln und Zellen:
Eiweiß ist einer der zentralen Baustoffe für den Körper. Es sorgt für den Aufbau von Muskeln, Organen, Haut und Fell. Je hochwertiger das Protein, desto besser kann dein Welpe es verwerten.
Gute Welpenfutter enthalten meist einen hohen Anteil an tierischem Eiweiß – z. B. aus Huhn, Rind, Lachs oder Lamm.

Kalzium & Phosphor – Für starke Knochen und Zähne:
Diese beiden Mineralstoffe sind für das Knochenwachstum besonders wichtig. Aber:
Das Verhältnis muss stimmen!
Zu viel Kalzium kann bei großen Rassen sogar schädlich sein. Deshalb solltest du ein Futter wählen, das speziell für Welpen (und ggf. für große Rassen) entwickelt wurde – dort ist die Zusammensetzung genau angepasst.

Omega-3-Fettsäuren – Für Gehirn und Sehkraft:

DHA ist eine spezielle Omega-3-Fettsäure, die die Entwicklung des Gehirns und der Augen fördert. Sie kommt vor allem in Fischöl oder Algenextrakt vor und wird heute vielen hochwertigen Welpenfuttern gezielt zugesetzt.

Vitamine & Mikronährstoffe – Für Abwehrkräfte und Stoffwechsel:
Vitamine wie A, D, E und B-Komplex sowie Spurenelemente wie Zink, Selen oder Kupfer helfen deinem Welpen dabei, gesund zu bleiben. Sie unterstützen unter anderem die Haut, das Immunsystem und den Energiestoffwechsel.

Ballaststoffe – Für eine gesunde Verdauung:
Ballaststoffe aus Gemüse oder Pflanzenfasern sorgen für eine gute Darmtätigkeit. Gerade in der Futterumstellung helfen sie, Magenprobleme zu vermeiden.

❤️ Futterbutze empfiehlt:
Wenn du auf dem Etikett „Alleinfuttermittel für heranwachsende Hunde“ liest, kannst du sicher sein: Das Futter enthält alle wichtigen Nährstoffe, die dein Welpe täglich braucht, ohne dass du zusätzlich etwas ergänzen musst.

3.2 Futter mit hohem Fleischanteil: Besser für Welpen?

Viele Hersteller werben mit einem besonders hohen Fleischanteil – und viele Hundehalter greifen genau deshalb zu. Aber ist mehr Fleisch automatisch besser für deinen Welpen?

Grundsätzlich gilt: Fleisch ist eine wichtige Proteinquelle und versorgt deinen Welpen mit Eiweiß, Eisen und anderen Nährstoffen, die für Wachstum, Muskeln und ein gesundes Immunsystem wichtig sind. Ein hoher Fleischanteil kann also durchaus ein Qualitätsmerkmal sein – aber nur, wenn es sich um hochwertiges Fleisch handelt.

Worauf du achten solltest:

  • Nicht nur die Menge zählt, sondern auch die Qualität: Fleischmehl oder ungenau deklarierte „tierische Nebenerzeugnisse“ sagen wenig über den tatsächlichen Nährwert aus.
  • Vielfalt ist wichtig: Ein gutes Welpenfutter enthält nicht nur Fleisch, sondern auch Gemüse, Öle und zugesetzte Vitamine – für eine ausgewogene Ernährung.
  • Zu viel ist nicht immer besser: Extrem fleischlastige Futter können Magen und Leber belasten – gerade bei sensiblen Welpen. Hier kommt es auf das richtige Gleichgewicht an.

Fleisch ist also ein wichtiger Bestandteil – aber es kommt auf das richtige Zusammenspiel mit anderen Nährstoffen an. Nur wenn auch Vitamine, Mineralstoffe, gesunde Fette und pflanzliche Bestandteile enthalten sind, ist das Futter wirklich ausgewogen.

❤️ Futterbutze empfiehlt:
Achte darauf, dass Fleisch als erste Zutat in der Deklaration auftaucht –
aber schau auch, was sonst noch drin ist.
Ein gutes Futter ist immer ausgewogen, nicht einseitig.

3.3 Sinnvolle Zusätze: Glucosamin, Präbiotika, Omega-3

Neben den klassischen Nährstoffen wie Eiweiß, Kalzium und Vitaminen enthalten viele Welpenfutter heute auch spezielle Zusätze, die gezielt bestimmte Körperfunktionen unterstützen sollen. Aber was steckt eigentlich dahinter –
und sind diese Zusätze wirklich sinnvoll für deinen Welpen?

Hier ein kurzer Überblick über drei häufig verwendete Zusätze:

Glucosamin – Für Gelenke und Beweglichkeit:
Glucosamin ist eine natürliche Substanz, die im Körper beim Aufbau von Knorpel hilft. Gerade bei großen Rassen, die stark wachsen, kann es sinnvoll sein, diesen Stoff schon früh über das Futter mitzugeben. Er soll dabei helfen, Gelenke zu entlasten und das Risiko für spätere Probleme wie Arthrose zu senken.

Präbiotika – Für eine gesunde Verdauung:
Präbiotika sind Ballaststoffe, die guten Darmbakterien als Nahrung dienen. Sie fördern eine stabile Darmflora und helfen deinem Welpen, Nährstoffe besser zu verwerten. Vor allem in der Zeit nach der Futterumstellung oder bei sensiblen Hunden können Präbiotika hilfreich sein.

Omega-3-Fettsäuren – Für Gehirn, Haut und Immunsystem:

Omega-3-Fettsäuren wie DHA und EPA sind echte Alleskönner: Sie unterstützen die Gehirnentwicklung, fördern ein glänzendes Fell, stärken das Immunsystem und wirken entzündungshemmend. Vor allem DHA ist für Welpen besonders wertvoll – es wird auch in der Muttermilch in hoher Konzentration bereitgestellt.

❤️ Futterbutze empfiehlt:
Zusätze wie Glucosamin, Präbiotika oder Omega-3 sind kein Muss – aber ein klarer Pluspunkt, wenn sie gezielt und in passender Dosierung enthalten sind. Achte darauf, dass solche Inhaltsstoffe gut erkennbar deklariert und nicht nur als Werbeversprechen aufgedruckt sind.

4. Fütterung und Futterumstellung bei Welpen

Wann, wie oft und wie viel?
Gerade in den ersten Lebensmonaten spielt die richtige Fütterung eine große Rolle – denn Fehler in dieser Phase können sich später deutlich bemerkbar machen. Damit dein Welpe gut versorgt ist, zeigen wir dir, wie du die Fütterung optimal gestaltest – und worauf du bei einer Umstellung unbedingt achten solltest.

4.1 Wie oft und wie viel sollte ein Welpe fressen?

Die richtige Futtermenge ist bei Welpen besonders wichtig – denn zu viel kann auf Dauer überfordern, zu wenig bremst das Wachstum. Aber wie oft und wie viel ist wirklich richtig?

Wie oft sollte ein Welpe gefüttert werden?
Welpen brauchen regelmäßige Mahlzeiten – ihr kleiner Magen kann noch keine großen Portionen verarbeiten. Die Anzahl der Fütterungen richtet sich nach dem Alter:

  • 8 bis 12 Wochen: 4 Mahlzeiten täglich
  • 3 bis 6 Monate: 3 Mahlzeiten täglich
  • Ab 6 Monaten: 2 Mahlzeiten täglich
  • Ab dem 12. Monat: In der Regel bleibt es bei 2 Mahlzeiten – wie bei erwachsenen Hunden

Wichtig ist dabei: Halte möglichst feste Zeiten ein. Das hilft nicht nur bei der Verdauung, sondern auch bei der Stubenreinheit und der Tagesstruktur deines Welpen.

Wie viel Futter braucht mein Welpe?
Die Futtermenge hängt vom Alter, Gewicht, der Rasse und dem Energiebedarf deines Hundes ab. Auf der Verpackung deines Welpenfutters findest du meistens eine Empfehlungstabelle nach Körpergewicht
das ist ein guter Richtwert.

Aber: Nicht jedes Tier ist gleich aktiv. Beobachte deinen Welpen gut. Wenn er rasant an Gewicht zulegt oder Futter im Napf übrig bleibt, passe die Menge entsprechend an.

❤️ Futterbutze empfiehlt:
Teil die Tagesration in kleine, gut verdauliche Portionen auf – und stell sicher, dass dein Welpe immer in Ruhe fressen kann. Hektisches Schlingen lässt sich z. B. mit einem sogenannten Anti-Schling-Napf oder durch Futterspielzeuge gut vermeiden.

4.2 Welpenfutter richtig umstellen: Schritt für Schritt

So klappt die Umstellung ohne Stress:
Eine plötzliche Futterumstellung kann den Verdauungstrakt überfordern und zu Durchfall, Blähungen oder Appetitlosigkeit führen. Besser:
nach und nach mischen
so gewöhnt sich der Magen langsam an das Neue.

Tagesplan für die Futterumstellung:

  • Tag 1–2: 25 % neues Futter + 75 % altes Futter
  • Tag 3–4: 50 % neues Futter + 50 % altes Futter
  • Tag 5–6: 75 % neues Futter + 25 % altes Futter
  • Ab Tag 7: 100 % neues Futter

Wichtig: Jeder Hund reagiert individuell. Bei sehr empfindlichen Welpen kannst du die Umstellung etwas langsamer gestalten. Achte in dieser Zeit gut auf Verdauung, Appetit und Verhalten deines Hundes – bei Unsicherheiten lieber einmal mehr beim Tierarzt oder der Züchterin nachfragen.

❤️ Futterbutze empfiehlt:
Heb dir etwas vom alten Futter auf, auch wenn der Sack fast leer ist – falls dein Welpe auf das neue Futter nicht gut reagiert, kannst du jederzeit kurzfristig zurückwechseln und die Umstellung langsamer angehen.

4.3 Was tun, wenn der Welpe nicht frisst oder das Futter nicht verträgt?

Wenn dein Welpe sein Futter plötzlich stehen lässt oder mit Verdauungsproblemen reagiert, lohnt sich ein genauer Blick. Appetitlosigkeit, Durchfall, Blähungen oder Juckreiz können Hinweise darauf sein, dass das Futter nicht optimal passt.
Häufige Ursachen:

  • Die Futterumstellung ging zu schnell
  • Das Futter ist zu kalt (z. B. direkt aus dem Kühlschrank)
  • Dein Welpe ist im Zahnwechsel oder hat gerade weniger Hunger
  • Er mag den Geruch oder die Konsistenz nicht

Bleibt der Napf öfter leer oder treten wiederholt Probleme auf, könnte eine Unverträglichkeit vorliegen. Achte dann auf Symptome wie:

  • Weicher oder häufiger Kot
  • Hautprobleme oder starkes Kratzen
  • Blähungen oder Bauchgeräusche

In solchen Fällen kann ein Wechsel auf einfach zusammengesetztes Futter mit nur einer Fleischsorte (Monoprotein) oder ohne Getreide sinnvoll sein. Wenn du unsicher bist: Tierärztlich abklären lassen.

❤️ Futterbutze empfiehlt:
Teste neue Sorten zuerst in kleinen Mengen – so findest du heraus, was deinem Welpen schmeckt und bekommt, ohne gleich den Napf vollzumachen oder Futter wegwerfen zu müssen.

5. Gesundheit und Ernährung: So bleibt Dein Welpe fit

Kein Welpe ist wie der andere – manche reagieren sensibel auf bestimmte Zutaten, andere haben ständig Hunger oder sind beim Fressen einfach wählerisch.
Genau deshalb gibt es auch nicht das eine perfekte Futter, sondern das Futter, das zu deinem Hund passt. In diesem Abschnitt zeigen wir dir, wie du mögliche Probleme früh erkennst und mit der richtigen Ernährung von Anfang an für ein starkes Immunsystem, gesunde Zähne und ein gutes Bauchgefühl sorgst.

5.1  Allergien erkennen und das passende Welpenfutter wählen:

Auch junge Hunde können schon mit Allergien oder Futterunverträglichkeiten zu kämpfen haben – manchmal direkt nach der Umstellung von der Muttermilch, manchmal erst nach ein paar Wochen. Wichtig ist: Allergien zeigen sich oft schleichend und werden anfangs leicht übersehen.

Typische Anzeichen einer Futtermittelallergie:

  • Häufiges Kratzen, Lecken oder Rötungen – besonders an Ohren, Pfoten oder Bauch
  • Weicher Kot oder wiederkehrender Durchfall
  • Blähungen, häufiges Grasfressen oder Bauchgeräusche
  • Häufige Ohrenentzündungen oder starker Juckreiz ohne erkennbare Ursache

Wenn du solche Symptome bemerkst, lohnt sich ein genauer Blick aufs Futter – besonders auf häufige Auslöser wie Rind, Huhn, Weizen oder künstliche Zusatzstoffe.

Welches Futter ist geeignet?
Bei Verdacht auf eine Allergie hilft oft ein
Monoprotein-Futter – also eines mit nur einer einzigen Fleischsorte – kombiniert mit wenigen, gut verträglichen Zutaten. Auch getreidefreies Futter kann sinnvoll sein, wenn Getreide nicht vertragen wird.
Wenn es ernst wird, kann eine sogenannte Ausschlussdiät helfen:
Hier bekommt dein Welpe für mehrere Wochen ein Futter mit Zutaten, die er noch nie gefressen hat – so lässt sich nach und nach herausfinden, worauf er reagiert. Diese Methode solltest du am besten mit einer Tierärztin oder einem Tierheilpraktiker durchführen.

❤️ Futterbutze empfiehlt:
Greif bei Verdacht auf Unverträglichkeiten am besten zu Sorten mit nur einer Fleischquelle und wenigen Zutaten – je einfacher das Rezept, desto leichter findest du heraus, was dein Welpe gut verträgt.

5.2 Welpen mit sensiblem Magen – worauf Du achten solltest:

Ein sensibler Magen ist bei Welpen keine Seltenheit – vor allem in den ersten Monaten, wenn sich die Verdauung noch an neues Futter, neue Umwelteinflüsse oder den Stress des Einzugs gewöhnen muss. Manche Welpen reagieren schneller mit Blähungen, weichem Kot oder Appetitlosigkeit – das ist nicht ungewöhnlich, aber eben auch kein Grund, es einfach hinzunehmen.

Typische Anzeichen für einen empfindlichen Welpenbauch:

  • Häufig wechselnde Kotkonsistenz (mal weich, mal fest)
  • Blähungen oder lautes Magenknurren
  • Bauchschmerzen und Unruhe nach dem Fressen
  • Unlust zu fressen oder auffällig schnelles „Sattsein“

Was hilft bei empfindlicher Verdauung?

  • Schonende Futterrezepturen: Achte auf leicht verdauliche Zutaten wie Reis, Lamm oder Pute.
  • Getreidefrei oder getreidearm: Nicht jeder Welpe verträgt Getreide – oft hilft eine Reduzierung oder der Wechsel zu anderen Kohlenhydratquellen wie Kartoffel oder Süßkartoffel.
  • Futter in kleinen Portionen: Mehrere kleine Mahlzeiten am Tag entlasten den Verdauungstrakt.
  • Keine ständigen Sortenwechsel: Häufiger Futterwechsel kann die Darmflora durcheinanderbringen – bleib, wenn möglich, bei einer Sorte, die gut funktioniert.

Auch zu viel Fett im Futter kann Probleme machen. Achte auf eine moderate Fettmenge und vermeide stark fetthaltige Snacks oder Tischreste – die sind für empfindliche Hundemägen tabu.

❤️ Futterbutze empfiehlt:
Bei magenempfindlichen Welpen lohnt sich ein Blick auf Spezialfutter mit „sensitiv“- oder „sensitive“-Kennzeichnung – diese sind oft gezielt für Hunde mit empfindlicher Verdauung entwickelt und besonders gut verträglich.

5.3 Übergewicht beim Welpen vermeiden – Tipps zur richtigen Fütterung:

Ein runder Welpenbauch mag zwar süß aussehen – doch zu viele Pfunde in der Wachstumsphase können später zu ernsthaften Problemen führen. Gelenke, Knochen und Organe werden unnötig belastet, das Risiko für Krankheiten steigt. Deshalb ist es wichtig, früh auf ein gesundes Gewicht zu achten – ohne zu übertreiben.

Warum Welpen schnell zu viel wiegen können:

  • Sie bekommen zu viele Leckerlis „nebenbei“
  • Die Futtermenge wird nicht regelmäßig angepasst
  • Zu wenig Bewegung im Alltag
  • Ein zu energiereiches Futter (z. B. für große Rassen ungeeignet)

Anders als bei erwachsenen Hunden ist das Gewicht von Welpen schwerer einzuschätzen, da sie sich ständig verändern. Ein guter Anhaltspunkt ist: Du solltest die Rippen leicht fühlen, aber nicht sehen können – und die Taille sollte von oben erkennbar sein.

So behältst Du das Gewicht im Blick:

  • Wieg Deinen Welpen regelmäßig – am besten 1x pro Woche zur gleichen Tageszeit
  • Leckerlis mit einrechnen – sie gehören zur täglichen Gesamtfuttermenge dazu
  • Nicht überfüttern aus Liebe – lieber regelmäßig kleinere Portionen als „mal eben extra“
  • Aktiv halten – tägliches Spielen, kleine Spaziergänge und Kopfarbeit sind ideal

Wenn du dir unsicher bist, ob dein Welpe zu viel wiegt: Hol dir eine Einschätzung beim Tierarzt oder in der Hundeschule – lieber früh gegensteuern als später mühsam abnehmen.

❤️ Futterbutze empfiehlt:
Nutze einen Messbecher oder eine digitale Küchenwaage, um die Futtermenge wirklich genau abzumessen – das Auge verschätzt sich oft, besonders bei Trockenfutter.

5.4 Zahngesundheit beim Welpen mit Futter unterstützen:

Die Milchzähne deines Welpen haben es nicht leicht: Sie wachsen schnell, wackeln bald wieder – und werden durch kräftige, bleibende Zähne ersetzt. Damit das reibungslos abläuft, kannst du schon jetzt mit der Fütterung einiges für die Zahngesundheit tun.

Warum Zahnpflege beim Welpen so wichtig ist:

Ein gesunder Start ins Hundeleben beginnt auch im Maul: Probleme beim Zahnwechsel, Zahnstein oder schiefe Zähne können schon im ersten Jahr entstehen – oft unbemerkt.
Das richtige Futter unterstützt die Entwicklung, kräftigt das Gebiss und beugt langfristigen Problemen vor.

So kannst du mit dem Futter helfen:

  • Trockenfutter mit knuspriger Konsistenz kann helfen, Zahnbelag zu reduzieren – aber nicht jeder Welpe mag es sofort
  • Kauartikel speziell für Welpen (z. B. weichere Naturkauartikel ohne Splittergefahr) fördern das Kauen und unterstützen den Zahnwechsel
  • Keine zu harten Knochen oder Sticks, die Zähne oder Milchzahnwurzeln beschädigen könnten
  • Kaubedürfnis stillen, nicht bestrafen – Welpen knabbern in der Zahnwechselzeit gerne, das ist normal und wichtig

Wenn dein Welpe beim Fressen plötzlich zögerlich ist oder bestimmte Seiten meidet, lohnt sich ein kurzer Blick ins Maul oder ein Termin beim Tierarzt – manchmal sind es einfach nur lockere Milchzähne, manchmal steckt mehr dahinter.

❤️ Futterbutze empfiehlt:
Kombiniere Futter, das gut zu kauen ist, mit geeigneten Welpen-Kauartikeln – das hilft nicht nur den Zähnen, sondern beschäftigt deinen Vierbeiner auch sinnvoll und schützt Möbel & Schuhe vor kleinen Beißattacken.

asasd
Text

6. Praktische Tipps für den Alltag

Nicht nur das Was, sondern auch das Wie spielt beim Füttern eine große Rolle. Denn ein entspannter Futterplatz, gute Vorbereitung für unterwegs und die richtige Lagerung machen den Unterschied – für die Verdauung, das Wohlbefinden und den Alltag mit deinem Welpen. In diesem Abschnitt findest du einfache, aber wirkungsvolle Tipps, die das Füttern noch ein Stück angenehmer und sicherer machen.

6.1 Die richtige Futterstation für Welpen:

Was braucht ein Welpe eigentlich für seinen Futterplatz? Mehr als man denkt – denn auch die Umgebung beim Fressen kann beeinflussen, wie gut, ruhig und gern Dein Welpe frisst. Eine durchdachte Futterstation sorgt nicht nur für Ordnung, sondern auch für Sicherheit und ein gutes Bauchgefühl.

Darauf solltest Du achten:

  • Rutschfeste Näpfe: Welpen sind neugierig, verspielt – und schieben beim Fressen gern mal alles quer durch die Küche. Rutschfeste Näpfe oder Napfunterlagen helfen, dass alles an Ort und Stelle bleibt.
  • Passende Napfhöhe: Die meisten Welpen brauchen keine erhöhten Näpfe – sie sollten aber so stehen, dass der Hund sich nicht verrenken muss. Bei großen Rassen oder körperlichen Einschränkungen kann eine leichte Erhöhung sinnvoll sein.
  • Getrennte Futter- und Wassernäpfe: Ideal ist ein wenig Abstand zwischen den beiden – das hält den Wassernapf sauberer und verhindert Schlabber-Unfälle.
  • Futterplatz mit Ruhe: Stell die Näpfe nicht mitten ins Geschehen. Ein ruhiger, fester Platz gibt Deinem Welpen Sicherheit – so lernt er, entspannt zu fressen, ohne ständig unterbrochen zu werden.

Ein sauberer Napf gehört übrigens auch dazu:
Spüle ihn am besten täglich aus – gerade bei Nassfutter setzen sich schnell Reste ab, die Keime bilden können.

❤️ Futterbutze empfiehlt:
Richte Deinem Welpen von Anfang an einen festen Futterplatz ein – das schafft Routine und hilft ihm, sich schnell zurechtzufinden. Ein weicher Teppich oder eine Napfunterlage schützt den Boden und gibt Halt beim Fressen.

6.2 Welpen unterwegs füttern – Tipps für Reisen und Ausflüge:

Ein Tagesausflug, der erste Urlaub oder der Besuch bei Freunden – auch unterwegs will (und soll) dein Welpe gut versorgt sein. Dabei stellt sich oft die Frage: Was ist praktisch, verträglich und stressfrei zu handhaben? Hier findest du Tipps, wie das Füttern unterwegs ganz entspannt klappt.

So wird das Füttern unterwegs einfacher:

  • Futter vorher portionieren: Pack die Tagesration in kleinen Behältern oder Beuteln ein – so musst du unterwegs nicht umständlich abmessen.
  • Klappbare Näpfe oder Reisenäpfe mitnehmen: Sie sind leicht, platzsparend und oft sogar spülmaschinenfest. Ideal für unterwegs oder im Auto.
  • Genug Wasser einpacken: Welpen brauchen regelmäßig frisches Wasser – besonders bei längeren Autofahrten oder im Sommer.
  • Nicht direkt vor dem Losfahren füttern: Ein voller Magen + Autofahrt = keine gute Kombination. Plane die Fütterung lieber etwas früher oder nach der Ankunft ein, um Übelkeit zu vermeiden.

Was du füttern kannst:
Am besten bleibt’s auch unterwegs bei dem Futter, das dein Welpe kennt und verträgt. Bei längeren Reisen kannst du Trockenfutter wählen – das ist haltbar, unempfindlich und leichter zu transportieren.
Nassfutter kannst du in praktischen Portionsdosen oder Frischebeuteln mitnehmen – denk dabei an Kühlung, falls du länger unterwegs bist.

Snacks sind erlaubt – aber auch hier gilt:
lieber leicht verdaulich und in Maßen.

❤️ Futterbutze empfiehlt:
Packe bei jeder Reise eine kleine „Snack-Notfallration“ ein –
also ein paar bewährte Leckerlis, die dein Welpe garantiert mag. Sie helfen nicht nur beim Füttern, sondern auch als Belohnung für stressige Situationen wie neue Orte, fremde Gerüche oder lange Wartezeiten.

6.3 Welpenfutter richtig lagern – Frische bewahren:

Auch das beste Futter hilft nichts, wenn es falsch gelagert wird. Denn gerade junge Hunde reagieren empfindlich auf verdorbene, ranzige oder einfach nur abgestandene Nahrung. Damit dein Welpe täglich frisches, schmackhaftes Futter bekommt, ist die richtige Aufbewahrung entscheidend.

So lagerst du Trockenfutter & Snacks richtig:

  • Luftdicht verschließen: Am besten in einem Futterbehälter mit Deckel – so bleibt es frisch, knusprig und schützt vor Feuchtigkeit, Gerüchen und Schädlingen.
  • Nicht in der Sonne oder am Heizkörper lagern: Wärme und Licht beschleunigen den Abbau von Nährstoffen.
  • Originalverpackung mitverwenden: Viele Futtersäcke sind innen beschichtet – am besten einfach in die Box stellen, statt umfüllen. Das schützt zusätzlich.

So bleibt Nassfutter frisch:

  • Ungeöffnete Dosen oder Beutel: Trocken und kühl lagern – möglichst unter 20 °C.
  • Geöffnete Packung: Im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 1–2 Tagen verbrauchen.
  • Futter vor dem Servieren leicht anwärmen: Kaltes Nassfutter direkt aus dem Kühlschrank kann den Magen reizen – einfach 20–30 Minuten vorher rausnehmen oder mit etwas warmem Wasser mischen.

❤️ Futterbutze empfiehlt:
Beschrifte geöffnete Nassfutter-Dosen oder Frischebeutel mit dem Öffnungsdatum.
So behältst du den Überblick und fütterst nichts, was schon zu lange offen war.

7.Welpenleckerlis selber machen

Leckerlis müssen nicht immer aus der Tüte kommen – besonders nicht, wenn du genau wissen willst, was drin steckt. Selbstgemachte Snacks sind nicht nur gesünder, sondern auch eine tolle Möglichkeit, deinem Welpen etwas Gutes zu tun, ohne Zusatzstoffe, Zucker oder unnötige Füllstoffe.

Und das Beste: Viele Rezepte sind blitzschnell gemacht – auch ohne Kocherfahrung!

7.1 Einfache Rezepte für gesunde Belohnungen

🦴 Hühner-Leckerli aus dem Ofen
Zutaten:

  • 150 g Hähnchenbrust (gegart, klein püriert)
  • 1 Ei
  • 50 g feine Haferflocken
  • 1 TL Kokosöl (optional)
  • Etwas Wasser für die Konsistenz

Zubereitung:
Alles zu einem geschmeidigen Teig vermengen. Kleine Häufchen auf ein Backblech setzen (z. B. mit einem Teelöffel) und bei 160 °C Umluft ca. 20–25 Minuten backen. Gut auskühlen lassen – im Kühlschrank halten sie sich 3–4 Tage, du kannst sie aber auch einfrieren.

🦴 Karotten-Käse-Kekse
Zutaten:

  • 100 g geriebene Karotte
  • 80 g geriebener Käse (z. B. Gouda oder Emmentaler)
  • 100 g Dinkelmehl
  • 1 Ei

Zubereitung:
Alles gut verkneten, ausrollen und kleine Förmchen ausstechen – ideal mit Mini-Ausstechern. Bei 170 °C ca. 20 Minuten backen, bis sie leicht goldbraun sind.

🦴 Bananen-Keksdrops
Zutaten:

  • 1 reife Banane
  • 1 EL laktosefreier Naturjoghurt
  • 2 EL Haferflocken

Zubereitung:
Banane zerdrücken, alles gut vermengen und in kleinen Häufchen auf ein Backblech setzen. Bei 160 °C ca. 20 Minuten backen. Perfekt für Welpen, die Frucht mögen – und besonders sanft zur Verdauung.

❤️ Futterbutze empfiehlt:
Portioniere selbstgemachte Leckerlis direkt nach dem Backen in kleinen Einheiten und friere sie portionsweise ein. So hast du immer etwas parat – und dein Welpe bekommt regelmäßig frische Belohnungen, ohne dass etwas verdirbt.

Du hast Fragen oder brauchst Unterstützung bei der Futterwahl?
Dein Team von Futterbutze ist gerne für dich da!

Kontakt:
📧 E-Mail: kontakt@futterbutze.de

Kategorisiert als:

Hunde,

Letzte Änderung: 4. Oktober 2025